19.11.2023

Der richtige Film zur richtigen Zeit

Auf der Straße vor einem Pub steht ein Mann mit einem langen Holzstab. Er versucht, an der Fassaden-Beschriftung The Old Oak den schief hängenden Buchstaben K mit dem Stab auszurichten.

Foto: Wild Bunch

„The Old Oak“, Ken Loachs tief bewegendes Drama über Verlust, Angst, aber auch Solidarität, feierte dieses Jahr in Cannes seine umjubelte Premiere. Es ist wahrscheinlich der letzte Spielfilm des großen, sozial engagierten Regisseurs.

„The Old Oak“ ist ein besonderer Ort: Es ist nicht nur der letzte Pub, sondern auch der einzig verbliebene öffentliche Raum, in dem sich die Menschen der einst blühenden, nordenglischen Bergbaugemeinde Easington treffen.

 

„Eine kraftvolle, bewegende soziale Parabel.“

Damon Wise

Nach 30 Jahren des Niedergangs stehen diesem Ort noch härtere Zeiten bevor. TJ Ballantyne, der Wirt, versucht ihn händeringend zu retten, aber nach der Ankunft syrischer Geflüchteter, die im Dorf untergebracht werden sollen, wird der Pub zum „umkämpften Gebiet“.

Als sich TJ mit der jungen Syrerin Yara anfreundet, versuchen die beiden, die so unterschiedlichen Kulturen einander näher zu bringen, für eine bessere, gemeinsame Zukunft – nicht zuletzt auch für „The Old Oak“…