24.07.2023

Das Unermessliche

Nahaufnahme von Penélope Cruz im Profil: Ihr markantes Gesicht ist ausgeleuchtet, während der Hintergrund in reinem Schwarz versinkt. Sie trägt einen Perlenohrring und greift sich mit den Fingern der linken Hand an die rechte Wange.

Foto: Prokino Filmverleih GmbH

In magischen Bildern und mit seinem mitreißenden Soundtrack nimmt uns „L’immensità – Meine fantastische Mutter“  von Emanuele Crialese mit auf eine berührende Reise ins Rom der schillernden 1970er Jahre.

Die Familie Borghetti ist gerade in eine neue schicke Wohnung am Rande von Rom gezogen. Doch Clara ist nicht glücklich. Gefangen in einer lieblosen Ehe, sind ihre drei Kinder ihr ganzer Lebensinhalt. Sie setzt alles daran, die bestmögliche Mutter zu sein.

 

„Unermesslich berührend.“

Le Parisien

Ihrem autoritären Ehemann und ihren Freundinnen sind Claras Unbefangenheit und ihre überschwänglichen Fantastereien im Spiel mit den Kindern ein Dorn im Auge.

 

Dabei verbindet sie besonders mit ihrer ältesten Tochter Adriana eine sehr innige Beziehung. Die Zwölfjährige beobachtet ganz genau die wechselnden Stimmungen ihrer Mutter. Selber fühlt sie sich jedoch von niemandem so richtig wahrgenommen. Nicht mal ihr Name passt zu ihr. Adriana fängt an, sich in der neuen Nachbarschaft unbeirrbar als Junge vorzustellen und stellt damit das fragil gewordene Familiengefüge auf eine erneute Probe.

Während die Kinder auf irgendein Zeichen warten, das ihnen den Weg weist, sei es eine Stimme von oben oder aus einem italienischen Pop-Song im Fernsehen, verändert sich alles um sie herum und in ihnen.

 

Angelehnt an seine eigene Kindheit, zeichnet der gefeierte italienische Regisseur und Drehbuchautor Emanuele Crialese das ergreifende Porträt einer Familie im Umbruch. In seinem bisher persönlichsten Film lässt er Penélope Cruz in ihrer Paraderolle als liebende Mutter am Rande des Nervenzusammenbruchs glänzen.