20.10.2023

Elegant und aufwühlend

Eine junge Frau läuft mit erhobenen Armen und strahlendem Lachen über eine Sandebene in der Wüste. Hinter ihr erhebt sich ein Gebirge.

Foto: Alamode Film

Margarethe von Trotta widmet sich in „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ der österreichischen Lyrikerin, die vor 50 Jahren im Alter von nur 47 Jahren unter tragischen Umständen aus dem Leben schied.

Als sich Ingeborg Bachmann und der Schweizer Schriftsteller Max Frisch 1958 in Paris begegnen, ist es der Anfang einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte. Vier Jahre lang führen beide eine Beziehung, die in Paris beginnt und über Zürich nach Rom führt. Doch künstlerische Auseinandersetzungen und die verschlingende Eifersucht von Max Frisch beginnen, die Harmonie allmählich zu zerstören.

 

„Ein eleganter Triumph des modernen europäischen Kinos. Vicky Krieps gibt eine unbändige und emotionale Performance.“

Ben Rolph

Jahre später lässt Ingeborg Bachmann die Erinnerung an ihre Liebe zu Max Frisch nicht los. Bei einer Reise in die Wüste mit ihrem jungen Freund Adolf Opel versucht sie, ihre Beziehung zu Max Frisch zu verarbeiten und sich langsam davon zu lösen.

Nach Rosa Luxemburg und Hannah Arendt widmet sich Margarethe von Trotta in ihrem jüngsten Film erneut einer weiblichen Lichtgestalt: Ingeborg Bachmann gilt als eine der bedeutendsten Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Mit Vicky Krieps und Ronald Zehrfeld in den Hauptrollen, zeichnet von Trotta nach eigenem Drehbuch die Beziehung von Ingeborg Bachmann und dem Schweizer Literaten Max Frisch nach, in einem ebenso eleganten wie aufwühlenden Film.