17.11.2023
Film + Gespräch am 20.11., 20 Uhr: Affliction
Der Dokumentarfilm „Affliction“ bietet einen Einblick in die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen während des Ebola-Ausbruchs in Westafrika. Im Anschluss an den Film gibt es Gelegenheit zur Diskussion mit Projektmitarbeiter*innen der Hilfsorganisation. Der Eintritt ist frei!
Die Epidemie brach im Dezember 2013 im westafrikanischen Guinea aus. Die Krankheit breitete sich unter anderem auf die benachbarten Länder Liberia und Sierra Leone aus. Erst im März 2014 wurde der Ebola-Ausbruch als solcher erkannt und ein weltweiter Gesundheitsnotstand durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen. Die internationale Gemeinschaft hat insgesamt versagt und durch ihre verzögerte Reaktion auf die Epidemie erheblich zu der Tragödie in Westafrika beigetragen.
Ärzte ohne Grenzen, auf französisch Médecins Sans Frontières, ist eine internationale humanitäre Hilfsorganisation. Wenn Menschen in Krisengebieten oder nach Naturkatastrophen Hilfe zum Überleben brauchen, werden die Teams von Ärzte ohne Grenzen aktiv.
Das Kamerateam von „Affliction“ hatte unbegrenzten Zugang zu den Teams und konnte somit auch schwierige Momente einfangen, die oftmals verborgen bleiben. Neben der Perspektive der Helfenden beeindrucken besonders die Geschichten und Schicksale der Erkrankten und ihrer Familien. Die Furcht der Menschen, die Stigmatisierung und die Auswirkungen der Quarantäne werden thematisiert. Zudem geht es in dem Film um die Schwierigkeiten bei der Versorgung der Patient*innen und das Fehlen einer angemessenen Behandlung für die Ebolavirus-Infektion, sowie das Versagen der internationalen Gemeinschaft bei der Reaktion auf die Epidemie.
Nach dem Film habt ihr Gelegenheit, Fragen an Projektbeteiligte von Ärzte ohne Grenzen zu stellen und gemeinsam zu diskutieren.