24.10.2023

Das rätselhafte Neue

Schwarz-weiß-Aufnahme von einem Paar in Strick-Pullovern vor einer Alpen-Landschaft. Die linke Hand des Mannes ruht auf der Schulter der Frau, sie blickt zur Seite.

Foto: Neue Visionen

Bei Timm Kröger ist alles da, was große Filmkunst in bester Hitchcock-Tradition ausmacht: „Die Theorie von allem“ ist ein genialer Film Noir über die Kontingenz unserer Welt, in der Vieles möglich und kaum etwas notwendig ist.

Es ist das Jahr 1962. Johannes Leinert reist mit seinem Doktorvater zu einem physikalischen Kongress ins Hotel Esplanade in den Schweizer Alpen. Ein iranischer Wissenschaftler soll hier einen bahnbrechenden Vortrag zur Quantenmechanik halten. Doch der Redner, von dem nichts weniger als eine Theorie von Allem erwartet wird, verspätet sich und die feine Gesellschaft fristet die Zwischenzeit mit geistreichen Dinnerpartys und eleganten Ski-Ausflügen.

„Ein Film, der selbstbewusst in die Vollen geht – und dabei auf allen Ebenen überzeugt.“

Andreas Köhnemann

Eine geheimnisvolle Pianistin zieht Johannes in ihren Bann, doch etwas stimmt nicht mit ihr. Sie weiß Dinge über ihn, die sie gar nicht wissen kann. Als einer der deutschen Physiker auf monströse Weise ums Leben kommt, treten zwei Ermittler auf den Plan, die einen Mord vermuten.

Während bizarre Wolkenformationen am Himmel auftreten, verschwindet die Pianistin spurlos und Johannes gerät auf die Spur eines Geheimnisses, das tief unter dem Berg Wurzeln geschlagen hat.

Ein Film, der das Zeug hat, zum modernen Klassiker zu werden! Stil, Suspense und eine Erzählung, die ihren eigenen Abgrund abschreitet, besetzt mit einem fantastischen Ensemble und durchsetzt von einem phänomenalen Soundtrack…