16.02.2023

Mitreißend famos

Ein Mädchen im Teenager-Alter betrachtet sich im Spiegel. Sie hält dabei ein goldenes Pailletten-Kleid vor ihren Körper.

Foto: Salzgeber

Zur Queer-Film-Nacht am 20. Februar 2023 erzählt die finnische Regisseurin Alli Haapasalo in ihrem wilden Freundinnenfilm „Girls Girls Girls“ authentisch und mitreißend davon, wie es sich anfühlt, jung zu sein.

Rönkkö will endlich richtigen Sex haben. Mimmi ist da prinzipiell schon einen Schritt weiter, aber ansonsten ziemlich wütend. Zusammen arbeiten die beiden besten Freundinnen in einem Smoothie-Laden.

 

„Vielleicht streiten sich die Filmwissenschaftler*innen in ein paar Jahren darüber, ob „Girls Girls Girls“ für ein neues queeres Kino steht oder für die gesellschaftliche Normalisierung „gleichgeschlechtlicher Liebe“ – oder beides?“

Merle Groneweg

Als eines Tages die ehrgeizige Eiskunstläuferin Emma einen Drink bestellt, bröckelt Mimmis Toughness, und eine Party später lässt sie sich von Emma schon den dreifachen Lutz zeigen. Zwischen Laserpistolenduellen und Bindungsängsten machen sich die drei Teenager auf Liebessuche. Es geht um unbändigen Lebenshunger und die Lust auf super-guten Sex, um Rückschläge und Verletzungen – und das Gefühl, dass man einem anderen Menschen so nah sein will, dass es nicht reicht, nur seine Haut zu berühren.

„Girls Girls Girls“ und sein famoses Darstellerinnen-Trio wurden bereits auf der Berlinale und in Sundance gefeiert, wo der Film mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde.