24.03.2023

Film + Gespräch am 01.04., 18.30 Uhr: Erica Jong

Nahaufnahme einer jungen Frau mit dunkelblonden, weich gewellten schulterlangen Haaren und einer XXL-Hornbrille in Rottönen.

Foto: Rice and Shine Cinema

Der Dokumentarfilm „Erica Jong – Breaking The Wall“ portraitiert die Feministin der sogenannten zweiten Welle des Feminismus. Regisseur Kaspar Kasics ist am 01.04.2023 bei uns zu Gast!

Wie so oft bei großen Schriftsteller*innen überragt ein Werk die vielen anderen, die meist nachher entstehen. «Fear of Flying» machte Erica Jong in den 1970er Jahren weltweit bekannt und ist heute noch in Buchhandlungen erhältlich.

„Der Film zeigt die schönsten Eigenschaften der amerikanischen Feministin auf: ihre Vitalität, ihre Intelligenz und ihren Humor.“

Jean-Martin Büttner

Es war ein mutiges Befreiungsbuch für viele Frauen, die die herkömmlichen und bevormundenden Verhältnisse nicht mehr zu erdulden bereit waren, sondern sich nach sexueller und gesellschaftlicher Eigenständigkeit sehnten und diese seit 1968 zu erkämpfen bereit waren.

Erica Jong ist sich treu geblieben. Die Frage der Gleichberechtigung und der weiblichen Selbstbestimmung zieht sich durch alle ihre Romane und bis heute durch ihren Alltag und durch ihre Gedanken.

Dabei hat sie ihren Humor und ihre Fantasie nicht verloren und scheut weder Öffentlichkeit noch persönliche Nähe. Der Film gibt Einblick in ihr umtriebiges New Yorker Großstadtleben, in ihren Umgang mit Unverständnis und demütigender Kritik und in ihr fortlaufendes Engagement für eine junge Generation von Frauen.

Er zeigt ihre widersprüchliche und ungereimte Herkunft, sowie ihren Rückzug in die persönliche Isolation und in die Welt der Poesie, die Erica Jong existentiell zum Schreiben braucht. Und die durch die bedrohliche Situation der Pandemie in unerwarteter Weise gespiegelt wird.